FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Vogelnisthilfen
In welche Himmelsrichtung sollte das Einflugloch gerichtet sein?
Das Einflugloch sollte etwa nach Südosten gerichtet sein. An windgeschützten Aufhängeplätzen ist dies aber nicht immer zwingend notwendig. Bei größeren Fluglochweiten (ab 45 mm) auf eine wetterabgewandte Position achten.
Wann soll ich meine Vogelnisthilfe aufhängen?
Grundsätzlich können Vogelnistkästen ganzjährig aufgehängt werden. Nicht nur vor der Brutzeit, auch die Montage im Herbst ist sinnvoll,
da die Kästen im Winter den Vögeln als Nachtquartiere dienen. Dieser Schutz vor
Zugluft und Kälte ist, noch stärker als eine Fütterung, ein wichtiger Faktor
für das Überleben in strengen Wintern.
Muss ich meine Vogelnisthilfe reinigen?
Ja, eine Vogelnisthöhle sollte regelmäßig gereinigt werden.
Wann sollte die Vogelnisthilfe gereinigt werden?
Die Reinigung, d. h. die restlose Entfernung des alten Nests, kann in Gärten und Wäldern ab Mitte September erfolgen. Kratzen sie das Nest nur heraus, die Verwendung chemischer Mittel ist nicht notwendig. Falls der Kasten extrem verschmutzt oder mit Parasiten besetzt war, empfiehlt sich das Ausspülen mit kaltem oder heißem Wasser und ggf. biologisch abbaubarer Seifenlauge.
Warum haben die Vogelnisthilfen unterschiedlich große Einfluglöcher?
- ∅ 32 mm ist die »Universalgröße« in der fast alle Kleinvogelarten Zugang finden.
- ∅ 26 mm erlaubt nur Kleinmeisen den Zugang (Blau-, Sumpf, Tannen- und Haubenmeise). Größere Arten wie Sperlinge Kohlmeise, Kleiber etc. werden ferngehalten.
Sondergrößen, z. B. 45 mm, sind für bestimmte Arten wie beipielsweise die größeren Stare. Kleinere Arten können die Nisthilfe ggf. trotzdem nutzen.
Wie hoch sollte die Vogelnisthilfe aufgehängt werden?
In umzäunten Grünflächen, in Waldschonungen, Dickungen, Gärten usw. können Nisthöhlen in Augenhöhe hängen (1,5 bis 2 Meter) um sie vom Boden aus leichter kontrollieren und reinigen zu können.
Im Forst oder bei bewirtschafteten Flächen empfiehlt sich eine größere Aufhängehöhe, um Beeinträchtigungen und Störungen zu minimieren. In der Regel werden die Nisthöhlen dort etwa 2,8 bis 3,5 m hoch aufgehängt, eine gute Erreichbarkeit mit Leitern ist so noch gewährleistet. Als Obergrenze für die höchste Aufhängung können die umliegenden Bäume dienen, deren Wipfelhöhe nicht überschritten werden sollte. Ausnahmen hierbei sind, besonders in Städten, bestimmte Gebäudebrüterquartiere (Mauersegler, Sperling, Schwalbe etc.) für die diese Grenze nicht zu beachten ist, also auch in weit über 15 m Höhe angenommen werden. Bitte kein Nistmaterial oder Einstreu einlegen, da Kleinvögel ihre Nester immer wieder von Neuem bauen.
Gibt es spezielle Tipps für größere Nisthilfen wie Eulenhöhlen, Turmfalkenkästen etc.?